
© Tiki Küstenmacher simplify.de
Haben Sie Ihre Fehlervermeidungsstrategie zu Tode geritten?
Und sind deshalb dabei, Ihre bisherigen Maßnahmen für eine konstruktive Fehlerkultur und ein wirksames Fehlermanagement zu überdenken?
Weil Sie festgestellt haben, dass die Anzahl der Mitarbeiterfehler mit den entsprechenden Folgen nicht zurückgegangen ist?
„Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steige ab.“
Diese Weisheit der Dakota-Indianer ist doch eigentlich sehr simpel. Trotzdem schaffen es Unternehmen immer wieder, die Realität zu verdrängen. Mit dem Ergebnis, dass alles noch schlimmer wird, als es schon ist.
Hier sind ein paar (manchmal nicht todernst zu nehmende) Strategien, wie Sie viele Unternehmen anwenden und damit noch tiefer in den Schlamassel reinreiten.
- Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
- Wir beauftragen eine renommierte Beratungsfirma mit einem Gutachten, ob es billigere und leistungsfähigere tote Pferde gibt.
- Wir behaupten „So haben wir das Pferd schon immer geritten.“
- Wir beschäftigen externe Berater, die erklären, wer entlassen werden muss, um das tote Pferd preiswerter zum Traben zu bringen.
- Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
- Wir besuchen andere Unternehmen, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
- Wir besuchen teure Seminare um mehr über die Lebensgewohnheiten toter Pferde zu lernen.
- Wir bilden eine neue Abteilung und integrieren alle toten Pferde um Synergien zu nutzen.
- Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
- Wir bilden einen Gebetskreis der unser Pferd gesund betet.
- Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
- Wir bilden innerhalb der Organisation ein neues Sachgebiet mit Integration aller toten Pferde, um Synergieeffekte zu nutzen.
- Wir bringen das tote Pferd mit einem toten Reiter zusammen.
- Wir bringen die toten Pferde unter einem phantasievollen Namen an die Börse.
- Wir definieren ein eigenes Produkt „Reiten toter Pferde“.
- Wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde.
- Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
- Wir erklären, dass ein totes Pferd von Anfang an unser Ziel war.
- Wir erklären, dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot ist als andere Pferde.
- Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht doch motivieren könnte.“
- Wir erklären: „Wenn man das tote Pferd schon nicht reiten kann, dann kann es doch wenigstens eine Kutsche ziehen“.
- Wir erklären: „Wenn man das tote Pferd schon nicht reiten kann, dann kann es doch wenigstens eine Kutsche ziehen“.
- Wir erläutern dem Pferd, dass sein Verhalten zur Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen führen könnte.
- Wir ernennen einen der jungen Führungstalente zur „Fachkraft für tote Pferde“.
- Wir erstellen eine Powerpoint-Präsentation mit 150 Folien, die zeigen, was das Pferd könnte, wenn es leben würde.
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die darauf hinweisen, dass das Pferd tot ist, werden als Bedenkenträger angeprangert und zu Motivationsseminaren angemeldet.
- Wenn man das tote Pferd schon nicht reiten kann, dann kann es zumindest eine Kutsche ziehen!
- Wir ändern die Anforderung von „reiten“ in „bewegen“ und erteilen einen neuen Entwicklungsauftrag.
- Wir frieren das Pferd ein und warten auf eine neue Technik, die es uns ermöglicht, tote Pferde zu reiten.
- Wir gewähren dem Reiter eine Leistungsprämie, um seine Motivation zu erhöhen.
- Wir gründen einen Arbeitskreis, um das tote Pferd zu analysieren.
- Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
- Wir kaufen Leute von außerhalb ein, die angeblich tote Pferde reiten können.
- Wir lassen das tote Pferd nach DIN EN ISO 9001 zertifizieren.
- Wir lassen den Stall renovieren.
- Wir legen das tote Pferd bei jemand anderem in den Stall und behaupten, es sei seines.
- Wir leugnen, jemals ein Pferd besessen zu haben.
- Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
- Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
- Wir nennen das tote Pferd „Dead Horse Power“ und bieten es als neuestes Produkt auf dem Markt an.
- Wir ordnen Überstunden für Reiter und Pferd an.
- Wir organisieren regelmäßige Teamgespräche mit einem externen Coach, um die Kommunikation zwischen Reiter und totem Pferd zu verbessern.
- Wir outsourcen das tote Pferd. Der Subunternehmer kann es wahrscheinlich besser reiten.
- Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
- Wir sagen: „So haben wir das Pferd schon immer geritten”.
- Wir schicken den Reiter auf ein Weiterbildungsseminar, damit er besser reiten lernt.
- Wir schieben eine Trainingseinheit ein um tote Pferde besser reiten zu können.
- Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie gemeinsam schneller werden.
- Wir schlagen dem Betriebsrat vor, Leistungsanreize für tote Pferde einzuführen.
- Wir schließen mit dem Reiter eine Zielvereinbarung über das Reiten toter Pferde.
- Wir schreiben die Stelle des Reiters des toten Pferdes europaweit aus, nachdem sich aus dem eigenen Haus kein qualifizierter Bewerber gefunden hat.
- Wir senden jemandem das tote Pferd als Geschenk. Geschenke darf man nicht zurücksenden.
- Wir setzen den Reiter um und schreiben die Stelle verwaltungsintern aus.
- Wir sourcen den Stall für tote Pferde aus, um Futterkosten zu sparen.
- Wir starten einen internen Ideenwettbewerb zum Reiten toter Pferde.
- Wir stellen dem Reiter eine Beförderung in Aussicht.
- Wir stellen fest, dass andere Unternehmen auch tote Pferde reiten und erklären dies zum Normalzustand
- Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
- Wir strukturieren um, damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.
- Wir suchen einen finanzstarken Partner und gründen zusammen mit dessen toten Pferden ein Joint Venture.
- Wir tauschen das tote Pferd gegen ein anderes totes Pferd aus, das laut Produktbeschreibung schneller läuft.
- Wir tauschen das tote Pferd gegen eine tote Kuh aus.
- Wir überarbeiten die Arbeitsanweisung für das Reiten von Pferden.
- Wir überarbeiten die Leistungsbeschreibung für tote Pferde.
- Wir verdoppeln die Futterration für das Pferd.
- Wir vergrößern den Verantwortungsbereich für tote Pferde.
- Wir verklagen das Pferd zivilrechtlich auf Schadensersatz wegen Nichterbringung einer zugesicherten Leistung.
- Wir wechseln den Pferdelieferanten.
- Wir wechseln einfach die Reiter.
- Wir wechselnd das Stroh im Stall aus.
- Wir wechseln den Futterlieferanten.
- Wir weisen den Reiter an, sitzen zu bleiben, bis das Pferd wieder aufsteht.
- Wir wetten, dass das Vieh nur simuliert!
- Nachdem wir alles ohne Erfolg ausprobiert haben, steigen wir frustriert ab.
Quelle: ursprünglicher Autor unbekannt, verschiedene Internetseiten, eigene Ergänzungen
Stoßen Sie mit Ihrer aktuellen Fehlervermeidungsstrategie auch an Ihre Grenze? Entsprechen die Ergebnisse nicht den Erwartungen?
Dann sollten Sie vielleicht mal darüber nachdenken, neue Pferde zu beschaffen. Mit einem Spezialist der sich mit den Pferden „Fehlerkultur“ und „Fehlermangement“ bestens auskennt.
Sie wollen jetzt den nächsten Schritt machen?
Sie haben jetzt den Entschluss gefasst, etwas zur Senkung der Fehlerrate und Fehlerkosten in Ihrem Unternehmen oder in Ihrem Verantwortungsbereich zu tun?
Dann schlage ich Ihnen vor, als erstes ein unverbindliches Orientierungsgespräch zu führen, wie wir gemeinsam das Fehlermanagement und den Problemlösungsprozess in Ihrem Unternehmen auf das nächste Level heben können. Damit Sie die Arbeitsunfälle, Qualitätsmängel, Produktionsstörungen, Nacharbeitskosten usw. endlich in den Griff bekommen.